- Pferdepsychologische Praxis -

  Verhaltenstherapie



Im Volksmund fälschlicherweise oft als "Untugenden" bezeichnet entstehen u.a. durch unsachgemäße Haltung und vermenschlichten Umgang über einen längeren Zeitraum beim Pferd oft Verhaltensstörungen.
Das liegt zumeist daran, dass sich die menschliche Denkweise wesentlich von der des Pferdes unterscheidet. So werden Pferde oft bis an die Grenzen ihrer Anpassungsfähigkeit gebracht. Ist dem Pferd eine Anpssung nicht mehr möglich, steigt das Risiko für Verhaltensstörungen rapide an.

Wir reden hier von echten Verhaltensstörungen und nicht von unerwünschtem aber dennoch arttypischem Verhalten, welches lediglich vom Menschen nicht erwünscht ist.

Manchmal aber sind beginnende Auffälligkeiten im Verhalten auch auf andere Ursachen, wie z.B. Krankheiten oder Trauma zurückzuführen.
 
Um die Ursache der Probleme aufzudecken wird gemeinsam mit dem Besitzer das Pferd in seiner gewohnten Umgebung beobachtet und sein Verhalten mit Hilfe von Videoaufzeichnungen dokumentiert.

Oftmals lassen sich schon Probleme oder zumindest deren Ursachen schon vor Ort lösen, z.B. wenn sie auf Haltungs- oder Fütterungsfehler zurückzuführen sind. Vor Beginn einer Therapie müssen organische, bzw. anatomische Befunde eventuell in Zusammenarbeit mit dem Tierarzt (ggf. auch mit Hufschmied, Osteopathen) abgeklärt werden.

Mit Hilfe der Tierpsychologie kann dann nach Ausschluss oder Beseitigung körperlicher Ursachen in den meisten Fällen den Pferden und ihren Besitzern geholfen werden. Eine erfolgreiche Therapie setzt aber auch eine intensive Mitarbeit der Besitzer voraus.

Für Pferde, mit denen über einen längeren Zeitraum intensiv gearbeitet werden muss, stehen bei uns Therapieplätze zur Verfügung.
Auch eine telefonische Erstberatung ist möglich.


Unsere Leistungen im Überblick:

-Therapeutische Beratung vor Ort mit psychol. Anamnese und Dokumentation
-Stallberatungen allgemein zur Vorbeugung von Verhaltensstörungen
-Behandlung und Beratung bei Störungen im Verhalten und Problemen verschiedenster Art wie z.B.:

 massive Ängste, anhaltende Nervosität, Gurtzwang und Satteldruck,
 ausgeprägtes Verhalten wie Beißen, Treten, Steigen, Scheuen, Buckeln, Durchgehehen, Kleben, Agression, Losreißen,
 massive Probleme beim verladen, beim Hufe geben (beschlagen)...
-Behandlung und Beratung bei Stereotypen wie z.B.:
 Weben, Koppen, Scharren, Boxenlaufen, Kopfschlagen, nach Unfällen mit traumatischen Folgen...